Bandvorstellung #8 - Dan O'Clock

Foto: Lina Schuetze
Foto: Lina Schuetze

 

Name: Dan O'Clock

 

Herkunft: Köln

 

Gründungsjahr: 2012

 

Mitglieder: Dennis Müller (Solo)

 

Stilrichtung: Singer/Songwriter, Pop

Welchen Song sollte man sich unbedingt von dir anhören?

"Sand im Haar"

 

Lieblingsbands:

Allen Stone, Moop Mama, Gisbert zu Knyphausen

 

3 Wörter, um dein aktuelles Album zu beschreiben (+Name):

"Sommer/Winter": Abwechslungsreich, Herzlich, Erotisch

 

Der geilste Gig:

Acoustic Night, Saarbrücken

 

Das peinlichste Missgeschick auf der Bühne?

Ein nicht bemerkter Currysoßenfleck im Schritt. Alle haben auf meine Eier geguckt, leider nicht auf die gute Weise ;) Außerdem sehr unangenehm: Ein Gig auf einer Weihnachtsfeier der Hebammen- und Gynäkologinnenstation eines hiesigen Krankenhauses umd 23:30 Uhr in einem viel zu kleinen Raum, sodass ich gegen die Wand gelehnt spielen musste.

 

Die beste Backstage Story?

Vor einigen Jahren sprach mich im Sion Sommerkino ein Typ an, der sehr nett, ja beinahe viel zu nett war. Er fragte mich, ob ich in Dormagen in seinem Proberaum auf ner Session spielen möchte, die er Privat für seine Freunde veranstaltet. Etwas skeptisch stimmte ich zu und fuhr Wochen später nach Dormagen. Die Location war eine verlassene Scheune, mitten auf dem Feld, im Nichts, keine Menschenseele weit und breit zu sehen. Nur der Gastgeber und sein Techniker standen davor und erwarteten mich bereits. Die Begrüßung bestand aus einer ungewöhnlich langen Umarmung und der Vorstellung des Technikers, der aussah wie die Kreuzung zwischen dem Undertaker, Jesus und dem bösen Hulk. Ich wurde in die Scheune geführt und betrat einen langen, dunklen Flur. Links stand die Tür zur Toilette offen. Diese sah aus, als hätten die Macher von Saw 1 vergessen, das Set zu säubern. Angsterfüllt und sicher, gleich brutal ermordet zu werden ging ich weiter und stand nun kurz vor dem „Proberaum“, in dem das Event stattfinden sollte. Ich habe das Schlimmste erwartet, doch plötzlich – als hätte ich das Portal zu einem Woodstockparalleluniversum betreten – stand ich inmitten des Paradieses. 5 Flatscreens und eine Leinwand, auf denen ein Jan Delay-Konzert abgefeuert wurden, alte, beeindruckende Poster an den Wänden, abgehangene Decken, Sofas, volle Bierkühlschränke, großartige Technik, ne tolle und stylische Bühne, eine Atmosphäre zum dahinschmelzen. Letztendlich wurde der Abend großartig. Der Gastgeber ist einer der nettesten Menschen überhaupt, der gruselige Techniker ist inzwischen fester Bestandteil eines anderen Projektes und das Konzert war unglaublich schön. Volle Hütte, aufmerksames Publikum und tolle Gespräche mit vielen interessanten Menschen. Mir hat dieser Abend gezeigt, dass Vertrauen und Mut mit die wichtigsten Bestandteile dafür sind, atemberaubendes zu erleben. Nichts ist so, wie es scheint.

 

Bier, Wein oder Schnaps?

Cuba Libre



Kommentar schreiben

Kommentare: 0